Die Statiksoftware RFEM 6 ist die Basis einer modular aufgebauten Programmfamilie. Das Hauptprogramm RFEM 6 dient zur Definition der Struktur, Materialien und Einwirkungen ebener und räumlicher Platten-, Scheiben-, Schalen- und Stabtragwerke. Mischsysteme sind ebenso möglich wie die Behandlung von Volumen- und Kontaktelementen.
Mit RSTAB 9 steht dem anspruchsvollen Tragwerksplaner eine 3D-Stabwerkssoftware zur Verfügung, die den Anforderungen im modernen Ingenieurbau gerecht wird und die den aktuellen Stand der Technik widerspiegelt.
Sind Sie oft zu lange mit der Querschnittsberechnung beschäftigt? Dlubal-Software und das eigenständige RSECTION-Programm erleichtern Ihnen die Arbeit, indem sie Profilkennwerte für verschiedenste Querschnitte ermitteln und eine anschließende Spannungsanalyse durchführen.
Wissen Sie immer, woher der Wind weht? Aus Richtung Innovation natürlich! Mit RWIND 2 haben Sie ein Programm an Ihrer Seite, das einen digitalen Windkanal zur numerischen Simulation von Windströmungen nutzt. Diese Strömungen schickt das Programm um beliebige Gebäudegeometrien und ermittelt die Windlasten auf den Oberflächen.
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Nach EN 1993-1-1 und DIN 18800 Teil 2 sind bei der Berechnung nach Theorie II. Ordnung geometrische Ersatzimperfektionen vorzugeben, um geometrische und strukturelle Imperfektionen zu erfassen. Diese Vorverformung sollte affin zur niedrigsten Knick- bzw. Biegedrillknickeigenform angesetzt werden.
In RF-/FE-BGDK wird deshalb die zum kleinsten Eigenwert gehörende Eigenform berechnet (vorweggeschaltete Eigenwertanalyse) und als Vorverformungsfigur gewählt. Der Imperfektionsansatz erfolgt dann durch eine Skalierung der Eigenform durch den Anwender.
Somit basieren die Vorverformung in RF-/FE-BGDK auf der Eigenform. Die in RFEM/RSTAB definierten Imperfektionen spielen keine Rolle und werden daher nicht übernommen.
Bei der Eingabe von Imperfektionen gelten folgende Grundsätze:
Es ist hilfreich, die lokalen Stabachsensysteme anzeigen zu lassen. Hierzu klicken Sie einen Stab mit der rechten Maustaste an. Im Kontextmenü können Sie die Anzeige der Stab-Achsensysteme aktivieren.
Die Querkraft-Schnittgrößen springen kurz vor dem Auflager um, da an diesen Stellen Imperfektionen berücksichtigt werden.
Imperfektionen aus Vorverdrehung und/oder Vorkrümmung werden als Ersatzlasten an den Stäben angesetzt. Durch diese Ersatzbelastung entstehen zusätzliche Momente und Querkräfte. Die Momente erzeugen auch Auflagermomente, die aus der Schiefstellung resultieren.
Die Querkräfte dürfen aber keine Auflagerkräfte erzeugen, da sonst das System nicht mehr im Gleichgewicht ist.
In den nebenstehenden Bildern ist dieser Effekt dargestellt. Bild 01 zeigt eine eingespannte Stütze mit Normalkraftbelastung im LF1. Im LF2 ist eine Schiefstellung angesetzt.
Bei den Ergebnissen der Lastkombination kann man die resultierende Querkraft aus der Ersatzbelastung N * φ0 erkennen: 10 * 1/282 = 0.035 kN. Diese Querkraft stellt aber keine Einwirkung dar; sie wird nicht als Auflagerkraft berücksichtigt. Die auftretende punktuelle Querkraft ist somit auf die Ersatzbelastung aus der Imperfektion zurückzuführen.
Bild 02 zeigt einen schiefgestellten Stab mit Vertikalbelastung. Durch die Schiefstellung entsteht nur ein Auflagermoment. Eine horizontale Auflagerkraft kann aus Gleichgewichtsgründen (Summe Belastung = Summe Auflagerkräfte) nicht entstehen. Wird das System in einen geraden Stab mit Ersatzimperfektion umgewandelt, verhält es sich genauso.